Streikcafé für Frauen
Veranstaltungsort ist der Marktplatz in Bonn, mit der Adresse 53111. Die Zusammenkunft findet zwischen 07:00 und 20:00 Uhr statt.
Frauenkampftag am 8. März
In Bonn regt sich Widerstand. Überdrüssig der Missachtung, Diskriminierung und der übergriffigen oder verbalen Anfeindungen, haben die Frauen* beschlossen, am Internationalen Frauentag ein Zeichen zu setzen. Es ist ein Tag, an dem der Humor der männlichen Arbeits- und Studienkollegen nicht mehr als solcher anerkannt wird. Es ist ein Tag, an dem die Frauen* sich Gehör verschaffen, für eine bessere Zukunft ihrer Töchter kämpfen und in der Mittagspause sichtbar protestieren möchten. Es ist der Tag, an dem das Haus liegen bleibt und Informationen und Solidarität im Vordergrund stehen.
Das Streikcafé öffnet seine Türen für alle, die teilnehmen und sich austauschen möchten. Hier soll es um das Frau*-Sein gehen, um die Kämpfe und Probleme, aber auch um die Stärke der Frauen*. Es ist ein Ort der Vernetzung über Generationen, politische Meinungen und soziale Hintergründe hinweg. In angenehmer Atmosphäre mit Kaffee, Kuchen und hoffentlich von Männern* zubereiteten Speisen, begleitet von Musik und Literatur, wird der Austausch gefördert. Kinder sind willkommen, für sie wird gesorgt.
Um 17 Uhr beginnt dann der Marsch durch die Bonner Innenstadt, ein gemeinsamer Ausdruck der Entschlossenheit und Solidarität.
Männer*, Kollegen und Freunde, die den Streik unterstützen, werden ermutigt, mit selbstgebackenem Kuchen zu helfen oder eine Schicht im Café zu übernehmen. Sie sind ebenfalls zur Demonstration eingeladen.
Demonstration zum Frauen*Streik
Am Marktplatz in Bonn versammeln sich die Demonstrantinnen* um 17:00 Uhr, um bis 20:00 Uhr gemeinsam für ihre Rechte einzustehen. Der Kampf um Gleichberechtigung und gegen Unterdrückung ist über ein Jahrhundert alt, und dennoch erleben Frauen und Queers* täglich Diskriminierung und Ausbeutung. Die Demonstrantinnen* verlangen Anerkennung für ihre Arbeit, egal in welcher Form diese geleistet wird. Sie fordern ein Ende der stillschweigenden Akzeptanz von Ungleichheit und Sexismus. Ihre Botschaft ist klar: Es reicht! Die Demonstration ist ein Aufruf für Gerechtigkeit und ein Ende von Sexismus, Diskriminierung, Krieg und Umweltzerstörung. Sie demonstrieren für sich selbst und um zu zeigen, dass Solidarität die Welt verändern kann.
In Bonn formiert sich eine Bewegung, die aus dem herkömmlichen Alltag herausbricht. Der Marktplatz, im Herzen der Stadt gelegen, verwandelt sich am 8. März von früh morgens bis abends in einen Raum des Widerstands und der Gemeinschaft: das Streikcafé für Frauen*. Die Aktion, die zwischen 07:00 und 20:00 Uhr stattfindet, ist mehr als nur ein Treffpunkt – sie ist ein symbolträchtiges Ereignis, ein Bekenntnis zur Gleichheit und zur Veränderung. Die Frauen* von Bonn haben genug von der Missachtung, die sie in ihrem täglichen Leben erfahren. Sie sind es leid, von Kollegen und Vorgesetzten nicht ernst genommen zu werden, und wollen nicht länger die unangemessenen Scherze über sich ergehen lassen. An diesem Tag verlangen sie Gehör. Sie erheben ihre Stimme nicht nur für sich selbst, sondern auch für die kommenden Generationen, damit ihre Töchter in einer Welt aufwachsen können, die frei von Vorurteilen und Ungleichheit ist.
Im Streikcafé findet ein reger Austausch statt. Es geht darum, über Erfahrungen als Frau* zu sprechen, die täglichen Kämpfe und Sorgen, aber auch die eigenen Stärken zu thematisieren. Dieser Austausch ist wichtig, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu ermutigen. Bei Kaffee und Kuchen – welcher symbolisch von Männern* beigesteuert werden sollte –, Musik und Literatur wird eine gemütliche Café-Atmosphäre geschaffen, die zum Verweilen und Diskutieren einlädt. Auch die Kinder der Teilnehmerinnen* finden ihren Platz, denn es wird Spielzeug und Betreuung bereitgestellt, sodass sich die Frauen* ganz auf den Austausch und die Planung der Aktionen konzentrieren können.
Einwickeln
Der Höhepunkt des Tages ist die Demonstration, die um 17 Uhr beginnt. Mit Transparenten, Slogans und einer kraftvollen Gemeinschaft machen die Frauen* ihren Standpunkt klar: Die Arbeit und der Beitrag jeder Frau* sind wertvoll und unverzichtbar. Die Demonstration ist ein starkes Zeichen gegen die Unsichtbarkeit und das Schweigen, das sie oft umgibt. Männer*, Kollegen und Freunde sind eingeladen, an diesem Tag Solidarität zu zeigen. Ihre Unterstützung kann vielfältige Formen annehmen: von der Bereitstellung eines selbstgebackenen Kuchens bis hin zur Teilnahme an der Demonstration. Diese Gesten sind mehr als nur symbolische Akte der Hilfsbereitschaft; sie sind essentiell für den Aufbau einer Gemeinschaft, die auf gegenseitiger Achtung und Unterstützung beruht.
Die Frauen* von Bonn rufen laut: Es reicht! Sie demonstrieren für eine Welt, die frei von Sexismus, Diskriminierung und Ausbeutung ist. Sie marschieren für Gleichberechtigung, für den Frieden und für den Schutz der Umwelt. Sie marschieren für sich selbst und für all diejenigen, die noch lernen müssen, dass gemeinsame Anstrengungen Veränderungen bewirken können. Die Welt steht still, wenn sie streiken, denn ihre Arbeit – ob bezahlt oder unbezahlt, ob mit dem Stift, dem Besen oder am Computer – ist das Fundament der Gesellschaft. Heute verlangen sie die Anerkennung, die ihnen zusteht.