Die feministische Bewegung ruft zum Streik auf – ein internationaler Appell an alle Frauen, queere und nicht-binäre Menschen sowie alle Verbündeten, sich den Arbeitsniederlegungen anzuschließen und für eine gerechtere, gewaltfreie Welt einzustehen.
Am 8. März, dem Internationalen Frauenkampftag, und an weiteren wichtigen Tagen im Jahr vereinen sich Menschen weltweit, um gegen Ungleichheit, Ausbeutung und Diskriminierung zu kämpfen. Dieser Streik soll nicht nur die Missstände am Arbeitsplatz hervorheben, sondern auch die unsichtbare und unbezahlte Sorgearbeit, die oft Frauen und queere Personen übernehmen, ins Bewusstsein rücken.
Warum streiken wir?
Wir streiken, weil die Normalität uns unterdrückt und ausbeutet. Frauen, queere und nicht-binäre Menschen arbeiten oft unter schlechteren Bedingungen, erhalten weniger Lohn und sind häufiger Opfer von Gewalt und Belästigung. Die feministische Bewegung stellt sich diesen Ungerechtigkeiten entgegen und fordert:
- Gleiche Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen für alle.
- Anerkennung und Bezahlung der Sorgearbeit, die zu Hause oder in pflegenden Berufen oft unbezahlt bleibt.
- Ein Ende der geschlechtsspezifischen Gewalt und Diskriminierung am Arbeitsplatz und im öffentlichen Leben.
- Sichere und legale Abtreibung sowie das Recht auf körperliche und geschlechtliche Selbstbestimmung.
- Eine nachhaltige und gerechte Zukunft, in der Menschen und Umwelt nicht für wirtschaftliche Interessen ausgebeutet werden.
Wie streiken wir?
Unser Streik ist vielfältig und kreativ. Wir legen die Arbeit nieder, sowohl die bezahlte als auch die unbezahlte, die wir tagtäglich in Familie und Haushalt leisten. Manche von uns demonstrieren auf den Straßen, andere machen sich in sozialen Netzwerken oder durch künstlerische Aktionen sichtbar. Jede Form des Protests zählt, denn jede Stimme zählt.
Gemeinsam für eine gerechtere Zukunft
Der Aufruf zum Streik ist eine Einladung an alle, für eine Gesellschaft einzustehen, in der Gleichberechtigung und Solidarität im Vordergrund stehen. Indem wir streiken, zeigen wir, dass wir uns nicht mit einer Welt zufriedengeben, die uns benachteiligt und unterdrückt. Stattdessen fordern wir ein neues System, das alle Menschen respektiert und ihnen gleiche Chancen und Rechte gewährt.